Dr. Tanja Machalet, Mitglied im sozialpolitischen Ausschuss für die SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, hat in ihrem heutigen Beitrag zur Aussprache einer Mündlichen Anfrage im Plenum zum vorliegenden Entwurf einer Instrumentenreform am Arbeitsmarkt erklärt:
„Der Entwurf der schwarz-gelben Bundesregierung geht zu Lasten derjenigen, die die größten Schwierigkeiten haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Besonders problematisch ist aus unserer Sicht, dass Pflichtleistungen künftig als Ermessensleistungen gehandhabt werden sollen, ohne für eine adäquate Finanzausstattung zu sorgen. Die Folgen sind absehbar: weniger Rechtssicherheit für Arbeitslose und vor allem auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesagentur und der Jobcenter. Der Einspardruck wird verlagert auf diejenigen, deren Aufgabe es eigentlich ist, Menschen in Arbeit zu bringen.
Sie müssen tagtäglich abwägen, was sie nach Kassenlage noch genehmigen dürfen unabhängig davon, was für den Arbeitslosen die beste Förderung wäre. Und die Arbeitslosen werden zu reinen Bittstellern. Eine Reform, die wirklich der Verbesserung der Beschäftigungsperspektiven und der Fairness auf dem Arbeitsmarkt dient, ist dies ganz eindeutig nicht. Die SPD hat im Bundestag jedoch entsprechende Vorschläge eingebracht .“
Bundestagsdrucksache