SPD Montabaur will "Haus für das Ehrenamt"

Veröffentlicht am 24.08.2010 in Pressemitteilung

Nutzung der Stadthalle soll erleichtert werden

Der derzeitige Pachtvertrag der Stadthalle in Montabaur läuft Ende 2011 aus. Da die Kündigungsfrist jedoch 6 Monate beträgt und daher bis Mitte kommenden Jahres gehandelt werden muss, ist die SPD Stadtratsfraktion dafür, sich schon jetzt Gedanken über die zukünftige Nutzung der Halle zu machen. Aus unserer Sicht bietet sich die Möglichkeit einer grundlegenden Überarbeitung des derzeitigen Nutzungskonzeptes.

Unser Vorschlag: ein Haus für das Ehrenamt

"Auch in unserer Stadt gab es in den vergangenen Jahren vielseitige Aktivitäten zur Förderung des Ehrenamtes. Was jedoch nach wie vor fehlt, ist ein Ort der allen Vereinen und ehrenamtlich aktiven Bürgern zur Verfügung steht. Die Stadthalle soll in der Hauptsache als Begegnungs-, Informations- und Kulturstätte für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Montabaur und ihrer Ortsteile dienen.

Wir wünschen uns daher ein Haus in dem Vereine und Ehrenamtliche Initiativen Mitgliederversammlungen, Vereinstreffen und Veranstaltungen kostenlos durchführen können." so die Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion, Christa Stendebach.

Nutzungsmöglichkeiten wären beispielsweise die Durchführung von Seniorensprechstunden der Nachbarschaftshilfe sowie Proben von Tanzgruppen, Theater- und Karnevalsvereinen.

Wichtig: Benutzung leicht gemacht!

Da das Haus Mons-Tabor unserer Vorstellung nach zukünftig allen ehrenamtlich aktiven Bürgern unserer Stadt zur Verfügung stehen soll und auch genutzt werden soll, ist es wichtig die Nutzung so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Wir könnten uns folgendes Prozedere vorstellen:

Alle Vereine bzw. ehrenamtlich Aktive die das Haus Mons-Tabor nutzen möchten reichen einen bzw. mehrere Namen bei der Verwaltung ein. Auf der Basis einer Stadtratsentscheidung in der der Benutzerkreis definiert wurde, wird dann von der Verwaltung eine „Nutzerliste“ erstellt und an einem leicht zugänglichen Ort (z.B. Bürgerbüro) gemeinsam mit Schlüsseln der Räumlichkeiten hinterlegt. Wenn einer der Nutzer das Haus Mons-Tabor z.B. für eine Seniorensprechstunde nutzen möchte wird geprüft ob der Name auf der Liste steht, der Schlüssel nach Vereinbarung eines Rückgabetermins ausgehändigt und die Nutzung schriftlich vermerkt.

Dieses Vorgehen erspart den Nutzern komplizierte Antragsverfahren, verursacht keinen hohen Arbeitsaufwand auf Seiten der Verwaltung, gewährleistet aus unserer Sicht jedoch trotzdem eine Überprüfbarkeit und Kontrolle der Hallennutzung.

Eine Buchung könnte alternativ auch über die neugestaltete Internetseite der Stadt Montabaur erfolgen.

Pachtvertrag und Nutzung der Stadthalle

Auch wenn es im Westerwaldkreis mehrere Gemeinden gibt in denen Stadthallen erfolgreich ohne Pächter betrieben werden, würden wir uns wünschen, dass es auch weiterhin einen Pächter im Haus Mons-Tabor gibt. Die zentrale Lage stellt einen hohen Anreiz für die gastronomische Nutzung dar. Aus unserer Sicht soll der Pachtvertrag jedoch in einem Punkt umgestaltet werden: Wir wollen, dass in Zukunft bei Veranstaltung die Bewirtung der Gäste nicht verpflichtend über den Pächter laufen muss. Vereine, Privatpersonen, Firmen und andere Organisationen und Verbände der Stadt erhalten die Möglichkeit interne aber insbesondere externe Veranstaltungen wirtschaftlich sinnvoll durchzuführen. Dies bedeutet, dass jeder Organisator die Wahl hat, ob er die Bewirtung über den Pächter der Gaststätte oder selbst (bzw. durch Dritte) ausführen lässt. Die Stadt erhält für die Bereitstellung der Halle und des Hausmeisters eine angemessene Gebühr.

Der Pächter soll die Bewirtungsleistung anbieten können - die Mieter der Halle sollen jedoch nicht wie bisher dazu verpflichtet sein diese auch in Anspruch zu nehmen. Dies hat aus unserer Sicht in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich die Durchführung größerer Veranstaltungen gerade für Vereine nicht gelohnt hat, da es neben der Bewirtung kaum Möglichkeiten zur Refinanzierung solcher Veranstaltungen gibt. Um möglichst viele Angebote von potentiellen Pächtern zu erhalten, beantragen wir eine frühzeitige Neuausschreibung.

Wie geht es weiter?

"Wir fordern die Verwaltung auf in Verbindung mit den Vereinen und Bürgern der Stadt Montabaur eine Konzeption zu erarbeiten, nach der das Haus Mons-Tabor zu einem Haus des Ehrenamtes wird.

Die Arbeitsgruppe zur Neugestaltung des Kulturlebens ist in diesen Prozess ebenso einzubeziehen wie der Kulturausschuss. Darüber hinaus sollen Vertreter aller Vereine und ehrenamtlichen Initiativen von der Verwaltung telefonisch angesprochen werden und zu Nutzungswünschen befragt werden. Eine Ansprache über das Wochenblatt bzw. per Post reicht unseres Erachtens nicht aus. Eine optimale Lösung werden wir nur erreichen wenn auch alle Betroffenen in diesen Prozess integriert werden", betont der Vorsitzende der SPD Montabaur, Björn Walden

Wir sehen dieses Papier als Diskussionsgrundlage und Anstoß für einen Diskussionsprozess der in den kommenden Monaten stattfinden muss. Änderungen, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge sind von uns ausdrücklich erwünscht!

"Aus unserer Sicht bietet „ein Haus für das Ehrenamt“ eine einmalige Chance für die Förderung, Unterstützung und Bereicherung des Vereins- und Kulturlebens in unserer Stadt!" so Walden weiter.

 

SPD-Gemeindeverband Montabaur

Tanja Machalet, MdB

www.tanja-machalet.de/internet

Hendrik Hering, MdL

www.hendrik-hering.de

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